

Geschirre und Ganzkörperanzüge sind Teil von BDSM-Ausrüstung und bestehen meist aus synthetischem oder echtem Leder. Sie werden als Fetischkleidung verwendet, spielen jedoch auch bei Bondage-Aktivitäten eine Rolle. Hochwertige Geschirre verfügen in der Regel über strategisch platzierte Schnallen und D-Ringe, an die weitere Fesseln mit Karabinern befestigt werden können.
Aufgrund seiner ursprünglichen Herkunft und Haltbarkeit ist Leder das beliebteste Material in der Bondage-Welt. Neben Latex und Vinyl gehört es auch zu den attraktivsten Materialien für Kleidung und sexuelle Accessoires wie Fesseln, Halsbänder und Peitschen.
Schon der Anblick einer Person in Lederkleidung kann für jemanden mit einem Lederfetisch eine sehr erotische Erfahrung sein. Ebenso kann der Geruch von Leder oder das Geräusch, das es beim Biegen macht, sehr erregend wirken.
Der Begriff Leder-Subkultur bezeichnet Praktiken und Kleidungsstile aus Leder, die mit Sexualität verbunden sind. Er tauchte erstmals nach 1940 auf, als homosexuelle Männer den Kleidungsstil von Motorradfahrern übernahmen, um so diskret ihre sexuelle Orientierung gegenüber anderen homosexuellen Männern zu kommunizieren.
Dies führte zur Entwicklung der ersten ledernen Schwulenbars, die ebenfalls nach dem Vorbild von Motorradclubs entstanden und den Besuchern Diskretion und Sicherheit vor einer ablehnenden Gesellschaft boten. Die Verwendung von Leder war ein Trotz gegen das Klischee, dass homosexuelle Männer allzu feminin seien, da es sie als „macho“ Männer darstellte.
Ein solcher Einsatz von Leder beeinflusste auch das Design von Piloten-, Polizei- und anderen Uniformen, was noch heute in einigen Karikaturen zu sehen ist. Die sehr beliebte Marke Tom of Finland zeigt beispielsweise noch immer Bilder von Männern in Lederjacken, Geschirren und Polizeikappen sowie hohen Arbeitsstiefeln aus Leder auf ihrer Verpackung.
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Verwendung von Leder normalisiert, während sie auch in extremere Fetischgesellschaften überging. Heute findet man Lederjacken und -hosen in jedem Bekleidungsgeschäft, und sie werden von jedem gekauft, unabhängig von sexueller Orientierung oder Vorlieben. Es ist schwer, jemanden zu finden, der nicht mindestens ein alltägliches Lederkleidungsstück im Schrank besitzt.
Für jene, die Geschirre und Ganzkörperanzüge für BDSM-Fantasien suchen, bieten wir eine große Auswahl an Lederkleidung in allen Formen und Größen.
Die meisten Geschirre sind nicht mit der Absicht gefertigt, die Bewegungsfreiheit einer Person einzuschränken. Allerdings können sie, ähnlich wie Bondage-Bänder, mit Manschetten, Fesseln, Halsbändern, Leinen und ähnlichem Bondage-Zubehör mit dem entsprechenden Zusatzgerät ausgestattet werden.
Geschirre und Ganzkörperanzüge können von allen Personen getragen werden, unabhängig von ihrer Rolle im Schlafzimmer (submissiv oder dominant), dem biologischen Geschlecht, der Identität oder der sexuellen Orientierung.
Sie sind ebenfalls in verschiedenen Größen erhältlich oder mit Schnallen verstellbar, sodass sie für Körper in allen Formen und Größen geeignet sind.
Durch die breiten Riemen und das weiche Material ist das Tragen von Geschirren sehr angenehm.
Während Geschirre nur am Oberkörper getragen werden, umschließen Ganzkörperanzüge auch die Genitalien. Ganzkörperanzüge, die für Frauen entworfen wurden, haben üblicherweise einen offenen Schritt, während die für Männer einen Penisring haben, sodass sie während des Geschlechtsverkehrs getragen werden können, ohne zu stören.
Beim Anpassen von Geschirren und Ganzkörperanzügen sei darauf geachtet, diese nicht zu fest zu ziehen, da dies die Haut reizen kann, und sie nicht zum Aufhängen zu verwenden, da die meisten dieser Produkte nicht dafür ausgelegt sind, solch einer Belastung standzuhalten.